Man sagt doch: „Die Weihnachtszeit, ist die schönste Zeit.“ Marktwirtschaftlich sagt man aber auch: „Die Weihnachtszeit ist die Umsatzstärkste Zeit.“ Jedes Jahr wird die Vorweihnachtszeit dafür genutzt, um verschiedene Produkte zu bewerben und günstig abzugreifen. Wer günstige Weihnachtsgeschenke sucht, gute Deals, der muss aufmerksam die Angebote studieren und schnell zugreifen, um hinter her nicht Gefahr zu laufen mehr zu bezahlen als man muss. Somit ist die Weihnachtszeit davon geprägt gute Deals abzuschließen, um am Ende sich über das Ersparnis zu freuen. Allerdings ist dieses Jahr ein nicht so gutes Jahr. Heute habe ich gelesen, dass es bei den %BlackWeeks% vermutlich 2% weniger Umsatz zum Vorjahr gibt. Die Gründe scheinen sehr vielfältig zu sein. Aber man könnte es auch als eine Gute Nachricht interpretieren, wenn der Mensch nicht willkürlich und sinnlos sein Geld auf dem Markt schmeißt.

Aber das ist nicht die Art von Gute Nachricht, die wir historisch gesehen mit Weihnachten in Verbindung bringen sollten. Die Gute Nachricht von Weihnachten ist, dass Jesus Christus geboren wurde. Der Retter der Welt. Der Engel in der Weihnachtsgeschichte, sagt zu dem Vater von dem ungeborenen Jesus:

Sie (Maria) wird einen Sohn zur Welt bringen.
Dem sollst du den Namen Jesus geben.
Denn er wird sein Volk retten:
Er befreit es von aller Schuld.

Das ist die eigentliche Gute Nachricht. Christus befreit, von aller Schuld, ein Thema was in unseren Zeiten scheinbar nicht mehr als wirklich aktuell angesehen werden kann. Niemand lässt sich gerne sagen, dass er/sie schuldig geworden ist. Aber wenn wir allein einen Blick in diese Vorweihnachtszeit werfen, dürften wir relativ schnell erkennen, dass so einiges in Schieflage geraten ist. Als einzelner Mensch (persönlich), sowie als Gesellschaft (strukturell), schießen wir über das Ziel hinaus, indem wir einen ungesunden Umgang mit den Ressourcen pflegen. Das geht auf Kosten, vieler anderer Menschen weltweit. Wirtschaftlicher Wachstum „um jeden Preis“, hat seinen Preis – den wir selbst durch unser erwirtschafte Geld bezahlen und andere mit ihrer Gesundheit und ggf. mit ihrem Leben. Also hat das alles doch etwas mit Schuld zu tun? Ja, so ist es. So sagt es jedenfalls die Bibel und bewirbt die frohe Botschaft. Es ist die Einladung zu glauben, dass Christus nicht nur in die Welt kam, um schöne Reden über Gott und die Nächstenliebe zu halten, sondern dass wir durch eine persönliche Beziehung zu Gott zu einem gerechten Leben finden können. Gerecht, weil Gott uns unser Unvermögen (Schuld) vergibt. Gerecht, weil wir so ein Leben führen können, das Gott gefällt. Weihnachten ist die Einladung, diesem Gott zu glauben, seine Gute Nachricht (Evangelium) zu konsumieren (anzueignen) und ein Leben in seiner Kraft zu führen, das in dieser Welt einen Unterschied macht. Es geht also nicht um einen Deal. Sondern um ein Geschenk. Das Geschenk des Glaubens.

In diesem Sinne ist die Weihnachtszeit, die schönste Zeit. Sie erinnert uns an die kostbare Gute Nachricht, die wir in der Krippe schauen dürfen. Emmanuel (Gott mit uns). Christus, der Retter der Welt.